Der Methanoltank: Weniger Kohlenstoff, mehr Zukunft!

2024-01-13 15:14:00 / Dieseltank
Der Methanoltank: Weniger Kohlenstoff, mehr Zukunft! -

Methanol hat das Potenzial als alternative Energiequelle zu dienen. Wir präsentieren Ihnen die wichtigsten Gründe dafür:

  •     Methanol kann aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen werden, beispielsweise aus Biomasse (unter anderem Holz oder Abfälle) oder Erdgas. Das Highlight ist die Weiterverwendung von Kohlendioxid aus industriellen Prozessen. Wenn Methanol auf nachhaltige Weise produziert wird, wird es als grüner Brennstoff angesehen, da der Einfluss auf den Kohlenstoffkreislauf unerheblich ist.
  •     Methanol kann aufgrund seiner flüssigen Form bei Raumtemperatur einfach in einem Methanoltank gespeichert und transportiert werden. Dies ist eine essenzielle Voraussetzung, um Methanol als nachhaltige Energiequelle voranzutreiben.
  •     Die Nutzung von Methanol in Brennstoffzellen ist eine Methode, um elektrische Energie zu generieren. Als Nebenprodukt entstehen Wasserstoff und Kohlendioxid. Beide Stoffe sind in gewissem Maße ein natürlicher Bestandteil des Naturkreislaufes.
  •    Methanol kann als Treibstoff für Verbrenner dienen. Es weist eine höhere Oktanzahl als Benzin auf und verbrennt daher effizienter. Die sogenannten Flex-Fuel-Fahrzeuge wurden speziell für die Nutzung von Methanol oder auch Ethanol als Treibstoff entwickelt. Große Hersteller wie Ford, GM oder Volkswagen, um nur einige zu nennen, bieten die Flex-Fuel Technologie in Fahrzeugen an. Die Nutzung dieser ist allerdings in Deutschland noch weniger verbreitet als beispielsweise in den USA oder Brasilien. Dies liegt unter anderem daran, dass die Infrastruktur für den Verkauf von Methanol- und Ethanolkraftstoffen in Deutschland noch nicht so fortgeschritten ist wie in vorgenannten Ländern.
  •     Im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen wirft Methanol bei der Verbrennung geringere Treibhausgasemissionen aus. Wenn man die theoretische, vollständige Verbrennung von einem Liter Benzin und ein Liter Methanol vergleicht, so produziert Methanol 528 g CO₂ pro Liter, Benzin hingegen 4224 g CO₂.

Einige Fakten über Methanol

Methanol ist auch unter dem Namen Methylalkohol bekannt. Methanol wird im chemischen Kontext auch als der einfachste Vertreter der Stoffgruppe der Alkohole beschrieben und die chemische Formel ist CH₃OH. Der Stoff wird bereits seit längerem als Antifrostmittel, Brennstoff oder Lösungsmittel verwendet.

Bei Raumtemperatur ist Methanol eine farblose, klare und leicht flüchtige Flüssigkeit. Die Flüchtigkeit eines Stoffes beschreibt wie schnell er in offener Umgebung verdunstet. Als Indikator dafür dient in Deutschland die Verdunstungszahl und Methanol liegt bei einem Wert von 6,3.

Aufgrund seiner flüssigen Konsistenz ist die Speicherung von Methanol in geeigneten Methanoltanks einfach umzusetzen.

Der Methanoltank: Die Herstellung der flüssigen Energie

Die Gewinnung von Methanol als Energiequelle erfolgt durch verschiedene Verfahren, wobei sich diese in Faktor Nachhaltigkeit deutlich voneinander unterscheiden.

Zum momentanen Zeitpunkt ist die gängigste Methode zur industriellen Herstellung von Methanol die Dampfreformierung von Erdgas. Dabei wird Erdgas „reformiert“, also vereinfacht dargestellt, mittels Wärme aufgespalten und neu zusammengesetzt. Es entsteht ein Synthesegas aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid, welches in einem weiteren Schritt durch Katalysatoren eine neue chemische Zusammensetzung kreiert - fertig ist das Methanol! Als Nebenprodukt bleibt Kohlendioxid, also CO₂ zurück, welches als Treibhausgas eingestuft wird. Die Forschung konzentriert sich darauf, nachhaltigere Herstellungsmethoden voranzutreiben, um Methan als nachhaltige Energiequelle einzuführen.

Daher stellen wir Ihnen auch die aktuell umweltfreundlichste Produktionsvariante von Methanol vor. Diese nennt sich „Carbon Capture and Utilization“, kurz CCU. Die Idee dahinter ist, das CO₂, welches sich in der Luft befindet, oder von Fabriken beim Produktionsprozess freigesetzt wird, aufgefangen wird und durch spezielle Katalysatoren weiter zu Methanol umgewandelt wird. CCU ist bisher für industrielle Zwecke nicht besonders verbreitet. Die Gründe dafür sind unter anderem eine mangelnde technologische Infrastruktur. Die Erforschung von CCU Anlagen ist komplex und kostspielig, weshalb die Industrie meist wirtschaftlich attraktivere Methoden zur Methanolproduktion bevorzugt.

Trotz der Herausforderung der Methanolherstellung bleibt sein Wert als wertvolle Energiequelle bestehen. Die einfache Speicherung in Methanoltanks trägt dazu bei, dass diese nachhaltige Ressource weiterhin einen vielversprechenden Platz in einer energiebewussten Zukunft einnimmt.

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