In der Aquaponik wird Aquakultur, was Fischzucht bedeutet, und Hydroponik verknüpft. Hydroponik beschreibt den Pflanzenanbau ohne Erde, als Erdersatz werden Substrate eingesetzt. Das besondere an Aquaponik ist die kreislaufbasierte Nutzung von entstandenen Nährstoffen aus der Fischhaltung für die Versorgung der Pflanzen. Das Prinzip wird vielfach als genial bezeichnet, denn es kreiert einen symbiotischen Prozess zwischen den Lebewesen. Fische reichern das Wasser mit Nährstoffen an und Pflanzen klären dieses wiederum.
Obwohl die moderne Wissenschaft erst ab circa 1970 in die Aquaponik investiert hat, finden sich bereits seit der Antike Vorläufer dieses Systems. Kein Wunder, denn das entscheidende Prinzip entspricht dem naturgegebenen Kreislauf in Feuchtgebieten und feuchten Ökosystemen. Nährstoffe von Fischausscheidungen werden zwischen Fischen und Pflanzen durch das Wasser ausgetauscht und verwertet.
Auch in Privathaushalten erfreut sich das Aquaponik in IBC Containern wachsender Beliebtheit als Projekt für die Eigenversorgung. IBC Tanks sind kostengünstig, robust und an diverse Anforderungen der Aquaponik anpassbar.
Wie funktioniert das System des Aquaponik- IBCs?
Hinter dem Funktionsprinzip der Aquaponik steckt der Gedanke, den natürlichen Kreislauf des Wassers zu erhalten. Denn verwendetes Wasser bleibt im geschlossenen System und ist doch ständig im Fluss und deckt die Anforderungen diverser Lebewesen. Wie das genau funktioniert, erklären wir hier:
- Man nehme einen Fischtank und fülle Wasser und Fische ein. IBCs sind aufgrund des großen Füllvolumens und in ihrer Grundkonstruktion geeignet, um den Fischen genug Lebensraum zu bieten. Recherchieren Sie die Bedürfnisse der Fischart, um für genügend Platz für zu sorgen und den Tank nicht zu überfüllen.
- Pumpen leiten das mit Ausscheidungen angereicherte Wasser (Ammonium) weiter durch ein biologisches Filtersystem. In diesem befinden sich hilfreiche Bakterien, welche das Ammonium in weniger schädliche Nitrate umwandeln. Dieser Prozess ist essenziell, um in weiterer Folge eine verbesserte Wasserqualität für die Fische zu erreichen.
- Auf der oberen Ebene findet sich ein Pflanzenbeet, welches mit Substraten befüllt ist. Die gängigsten Substrate sind Blähton, Kokosnussfasern, Vermiculit oder Perlit. Welches sich am besten für Ihre Anforderungen eignet, hängt von den Pflanzenarten ab und sollte im Vorfeld eruiert werden.
- Die Wurzeln der Pflanzen nehmen Nährstoffe aus einer Zwischenebene auf, in die das nitrathaltige Wasser gepumpt wurde. Dieser Vorgang ermöglicht diese Wechselwirkung der Natur. Die Pflanzen erhalten wertvolle Stoffe, die zum Wachstum beitragen und entfernen für Fische schädliche Substanzen.
- Das gereinigte Wasser wird nun zurück in den Fischtank geleitet und ist wiederum mit Nährstoffen für Fische angereichert. Zudem wird für die lebensnotwendige Wasserbewegung für die Aquariumbewohner gesorgt.
Eine Faustformel der Aquaponik besagt, dass mit 1.000 Litern Wasser circa 10 Kilogramm Fisch und gleichzeitig 50 Kilogramm Tomaten hergestellt werden können.
Welche Pflanzen gedeihen in meinem IBC?
Im Aquaponik sind die Pflanzenwurzeln statt in der Erde ständig im Wasser. Einige Pflanzen mögen permanente Bewässerung und viele sind erstaunlich anpassungsfähig, aber nicht alle Arten gedeihen hier. Beispielsweise eignen sich Basilikum und Oregano, alle Arten von Salaten, Tomaten und Gurken, aber auch Chili und Peperoni, sowie Mangold und Broccoli hervorragend für die Aufzucht im IBC- Aquaponik.
Wenn Sie nun neugierig geworden sind, und sich für den Eigenbau eines IBC Containers für Ihre Aquaponik Anlage interessieren, dann kann dies nur eine gute Entscheidung sein. Ein Aquaponik- IBC ist eine wertvolle Möglichkeit, um die eigene Welt ein Stück unabhängiger zu gestalten.
Greifen Sie zum Hörer und sprechen Sie mit unseren Fachleuten zum Thema IBC, wir stehen für Ihre Fragen bereit!
